10 CBD Studien die du unbedingt kennen solltest!

☑️ Fachlich geprüfter Inhalt von Sebastian Würfl. ✔️ Überprüft von Julia Teichmann

Wer sich ernsthaft mit CBD beschäftigt, stößt immer wieder auf dasselbe Gegenargument: Man könne zu dessen Nutzen noch nichts sagen, denn es gäbe dazu keine Studien! Was dahintersteckt, wird seltener erwähnt. In Wahrheit existieren nämlich schon lange viele Studien zu Cannabidiol, nur genügen sie nicht immer den wissenschaftlichen Standards. Zum Glück ändert sich gerade, denn derzeit entdeckt die Forschung das enorme Potenzial dieses Hanfwirkstoffes. Er könnte manches herkömmliche Medikament ergänzen, ersetzen oder gar eine neue Behandlungsmethode bieten. Wir haben nach intensiver Recherche viele seriöse! Studien zu CBD gefunden. Es sind sogar so viele, dass wir hier nur einen Bruchteil davon vorstellen können. Wir haben uns deshalb auf die CBD Studien konzentriert, die uns besonders wichtig erscheinen.

CBD Studien

CBD Studien: Bild: © tinnakornlek/123RF.com

 

1

Epilepsie

CBD-Studien zu Epilepsie

Eigentlich möchten wir in informativen Artikeln auf Werbung verzichten, allerdings möchten wir euch nicht vorenthalten, dass es gerade in Bezug auf Schmerzen Produkte gibt, die sehr gut helfen können! Alternativ können wir auch das CBD-Öl von SWISS FX empfehlen - dieses CBD-Öl hat auch in unserem Test am besten abgeschnitten!

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zu SWISS FX

Es gibt verschiedene Formen von Epilepsie, etwa das Dravet-Syndrom oder das Lennox-Gastaut-Syndrom. Bei diesen wie bei anderen Formen kann CBD gute Erfolge erzielen, was sich auch in der Studienliteratur niederschlägt. Eine gute Zusammenfassung des derzeitigen Stands gibt der Überblick von Morano et al. ((Überblick – Morano et al, 2020: Cannabinoids in the Treatment of Epilepsy: Current Status and Future Prospects. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7012327/)) Er zeigt das große antiepileptische Potenzial von CBD, was inzwischen auch die Pharmaindustrie erkannt hat: Mit Epidiolex und Sativex gibt es derzeit bereits zwei Epilepsie-Medikamente mit CBD Anteil für Deutschland.

Beispielhaft sei hier auf eine israelische Studie aus dem Jahr 2016 verwiesen ((Tzadok et al, 2016: CBD-enriched medical cannabis for intractable pediatric epilepsy. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26800377)). Darin geht es um die Auswirkungen von CBD auf 74 Kinder und junge Erwachsene mit Epilepsie. Sie hatten auf verschiedene andere Behandlungen nicht angesprochen und erhielten für mindestens drei Monate CBD Öl im Verhältnis 20:1 (CBD:THC). Die Dosierung war individuell, maximal erhielten die Patienten 20 mg pro Kilo Körpergewicht am Tag (etwa 10 Tropfen eines 5% CBD Öles). 66 der 74 Versuchspersonen beobachteten eine deutliche Verringerung der Anfälle.


Ergebnisse:

Knapp ein Fünftel hatte wenig bis gar keine Anfälle mehr (75 – 100 % weniger Anfälle).
34 Prozent konnte die Anfälle mindestens um die Hälfte reduzieren (50 – 75 % weniger Anfälle).
Die Zahl derjenigen, die kaum eine Wirkung spürte, beschränkte sich auf unter 20 Patienten (unter 25 % weniger Anfälle).

Interessante Nebeneffekte der Studie bestanden darin, dass sich auch andere Probleme verbesserten, etwa Bewegungskoordination oder der Schlaf der Probanden. Das weist darauf hin, dass noch viel mehr therapeutisches Potenzial in CBD steckt.

2

CBD Studien zu Schlafstörungen

CBD-Studie Schlafstörung

Viele Dinge können Schlafstörungen auslösen: organische Leiden, laute oder helle Umgebung, auch seelische Ursachen. Wer zum Beispiel an Ängsten leidet, wird deutlich schlechter schlafen als jemand, der gelassen sein Leben meistert. Die erste Studie, die wir vorstellen wollen, vereint Untersuchungen zu Ängsten und Schlaf: 72 Patienten einer psychiatrischen Klinik erhielten CBD ergänzend zu ihrer normalen Behandlung.


Ergebnisse:

Bei 57 Patienten besserten sich die Angststörungen innerhalb von einem Monat. Der Schlaf verbesserte sich im selben Zeitraum bei 48 Personen, das sind 66,7 % aller Teilnehmer ((Shannon et al, 2019: Cannabidiol in Anxiety and Sleep. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30624194)).

Dies lässt hoffen, denn Schlafstörungen sind heute bei vielen Menschen ein Problem. Natürlich kann CBD keine Wunder wirken, wenn man es an der nötigen Schlafhygiene mangeln lässt. Doch manche Faktoren für schlechten Schlaf lassen sich eben nicht so leicht beeinflussen. Hier kann CBD helfen, indem es auf natürliche Art beruhigt und somit für besseren Schlaf sorgt.

Wie es das tut, ist noch nicht ganz klar. ➡️ So berichten zahlreiche CBD Anwender, dass Cannabidiol nicht etwa beim Einschlafen hilft, im Gegenteil: Wer es kurz vor dem Zubettgehen nimmt, kann davon sogar wachgehalten werden! (Dies können wir aus eigenen Erfahrungen bestätigen!) Deshalb sind viele Verbraucher dazu übergegangen, CBD Öl möglichst frühzeitig zu nehmen. Ist man aber erst einmal eingeschlafen, scheint CBD die Schlafphasen selbst nicht zu beeinflussen, wie eine Placebo-kontrollierte Studie aus dem Jahr 2018 zeigt ((Linares et al, 2018: No Acute Effects of Cannabidiol on the Sleep-Wake Cycle of Healthy Subjects – A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled, Crossover Study. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5895650/)). Im Tierversuch stellte sich hingegen heraus, dass CBD sehr wohl zu längerem Schlaf führen kann ((Chagas et al, 2013: Effects of acute systemic administration of cannabidiol in sleep-wake cycle in rats. https://www.researchgate.net/publication/235366318_Effects_of_acute_systemic_administration_of_cannabidiol_on_sleep-wake_cycle_in_rats)).

Es ist diese Widersprüchlichkeit, welche den Umgang mit CBD nicht ganz leicht macht. Vermutet wird heute, dass eine Wirkung auf den Schlaf von der CBD Dosis abhängt. Möglich sei aber auch, dass es von Mensch zu Mensch unterschiedlich wirkt, vermutet Cannabis-Experte Dr. Franjo Grotenhermen. Verbesserter Schlaf zählt auch zu den am häufigsten erwähnten Nebenwirkungen von anderen Studien, wie wir oben bereits erwähnten ((Franjo Grotenhermen: CBD – ein Cannabidiol mit Potenzial, 2018, S.33 f.)).

‼️ Unser persönlicher Tipp bei Schlafproblemen: CBD Kapseln anstatt CBD Öl ca. 60 Minuten vor dem Schlafengehen einnehmen – Die Kapseln wirken zwar später, aber genau dies soll damit erreicht werden! Außerdem hält die Wirkung bei CBD-Kapseln länger an. ➡️ Weitere Informationen zu CBD bei Schlafstörungen

3

Chronische Migräne

CBD Studien zu Migräne

Auch Migräne geht von vielen verschiedenen Ursachen aus. Ein paar davon lassen sich mit CBD beeinflussen, sodass die Anfallshäufigkeit sinkt. Hintergrund chronischer Migräne ist häufig ein zu niedriger Serotoninspiegel. Zeitgleich besteht ein Mangel an den beiden Endocannabinoiden Anandamide (AEA) sowie 2-Acylglycerol (2-AG) ((Rossi et al, 2008: Endocannabinoids in platelets of chronic migraine patients and medication-overuse headache patients: relation with serotonin levels. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18004553)). Diese Endocannabinoide lassen sich durch CBD regulieren. Deshalb ist anzunehmen, dass CBD vorbeugend gegen chronische Migräne wirken könnte.

Zu diesem Thema passt auch der folgende Abschnitt. Einer der Erklärungsversuche zur Migräne ist nämlich die neurovaskuläre Theorie, die besagt: Bei Migräne kommt es zur Überaktivität im Hirnstamm. Infolgedessen findet eine Ausschüttung von entzündlichen Proteinen statt. Weil CBD antientzündlich wirkt, kann sein Einsatz also Migräne lindern. Wir haben auch zu diesem Thema nach Studien gesucht und sind fündig geworden. ➡️ Weitere Informationen zu CBD bei Migräne

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CBD und Entzündungen

Entzündungen mit CBD behandeln

Entzündungen an sich sind zunächst nichts Schlechtes. Vielmehr sind sie eine Reaktion auf einen Missstand im menschlichen Körper. Dann werden bestimmte Zytokine freigesetzt, welche Entzündungen fördern. Zum Problem wird das erst, wenn diese Produktion aus dem Ruder läuft, wie es etwa bei Multipler Sklerose der Fall ist. Im Tierversuch ließ sich nachweisen, dass CBD die Produktion dieser entzündungsfördernde Substanz Interleukin-17 hemmt ((Kozela et al, 2013: Cannabinoids decrease the th17 inflammatory autoimmune phenotype. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23892791)). Hingegen können andere Zytokine, welche genau die gegenteilige Wirkung haben, durch CBD-Gabe gefördert werden ((Kozela et al, 2016: Pathways and gene networks mediating the regulatory effects of cannabidiol, a nonpsychoactive cannabinoid, in autoimmune T cells. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27256343)).

‼️ Das heißt: CBD hemmt Stoffe, die eine Entzündung fördern – und umgekehrt. Damit zeigt CBD für viele Krankheiten echtes therapeutisches Potenzial. Schließlich spielen Entzündungen bei Arthritis ebenso eine Rolle wie bei bestimmten Darmerkrankungen, bei Autoimmunerkrankungen oder bei akuten Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. ➡️ Weitere Informationen zu CBD bei Entzündungen


Im Einzelnen gibt es dazu folgende Studien:

  1. Colitis Ulcerosa – CBD hemmte die Entzündung in Gewebeproben. Bei Mäusen konnte der Hanfwirkstoff sowohl Darmbewegungen steuern als auch entstehende Schäden verringern. (((De Filippis et al, 2011: Cannabidiol reduces intestinal inflammation through the control of neuroimmune axis. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22163000)), ((Pagano et al, 2016: An Orally Active Cannabis Extract with High Content in Cannabidiol attenuates Chemically-induced Intestinal Inflammation and Hypermotility in the Mouse. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27757083))
  2. Arthritis: Untersuchung an Ratten mithilfe eines CBD Gels. Die Gelenke schwollen ab, die Tiere waren weniger schmerzempfindlich ((Hammell et al, 2016: Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26517407)).
  3. Pankreatitis: Im Versuch mit Mäusen konnte gezeigt werden, dass bei Pankreatitis die entzündungsfördernden Stoffe durch CBD reduziert wurden ((Li et al, 2013: Anti-inflammatory role of cannabidiol and O-1602 in cerulein-induced acute pancreatitis in mice. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22850623)).
5

Depressionen

CBD Öl gegen Depressionen

CBD gilt zu Recht als natürliche Alternative zu herkömmlichen Antidepressiva: Es hellt deutlich spürbar und vor allem rasch die Stimmung auf. Das Problem dabei: Die Beobachtungen beruhen vorwiegend auf Tierversuchen, während aussagefähige Studien am Menschen bisher fehlen. Doch Tierversuche können Einiges im Voraus klären, und so ließ sich hier schon Einiges herausfinden.

Wegweisend war unter anderem diese interessante Studie ((Linge et al, 2016: Cannabidiol induces rapid-acting antidepressant-like effects and enhances cortical 5-HT/glutamate neurotransmission: role of 5-HT1A receptors. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26711860)): Sie zeigte, dass ein spezieller Mechanismus im Hirn für antidepressive Effekte von CBD verantwortlich sein könnte. Es geht um Signalwege von Serotonin und Glutamat in der Hirnrinde. Diese werden nach Gabe von CBD verändert, wie sich im Experiment mit Mäusen zeigte. Dem liegt ein komplexer molekularer Mechanismus zugrunde, welcher sich auf den Menschen übertragen lässt. Ein Überblick dazu findet sich bei Silote et al 2019 ((Silote et al, 2019: Emerging evidence for the antidepressant effect of cannabidiol and the underlying molecular mechanisms. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31039391)). ➡️ Weitere Informationen zu CBD bei Depressionen

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Transplantationen: mit CBD weniger Komplikationen

CBD Studien bei Transplantationen

Häufig kommt es nach Transplantationen zu Komplikationen: Das transplantierte Gewebe läuft Gefahr, vom Körper abgestoßen zu werden. Oder die fremden Zellen greifen die körpereigenen an, wie es zum Beispiel bei einer Transplantation von Blutstammzellen sein kann. CBD kann diese Gefahr verringern, wie sich in einer Studie aus Israel zeigte ((Yeshurun et al, 2015: Cannabidiol for the Prevention of Graft-versus-Host-Disease after Allogeneic Hematopoietic Cell Transplantation: Results of a Phase II Study. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26033282)). Insgesamt 48 Patienten mit Blutstammzellentransplantation wurden mit CBD behandelt. Der Hanfwirkstoff leistete Erstaunliches: Die Häufigkeit der Komplikationen war nicht so hoch, wie erwartet. Dabei unterstützte CBD eine herkömmliche Prophylaxe zur Verhinderung von Komplikationen.

‼️ Allerdings war die Dosis von 300 mg (knapp 100 Tropfen eines 10% CBD-Öles) pro Tag recht hoch, vergleicht man es etwa mit der Einnahme von normalem CBD Öl. Dennoch haben wir dieses Ergebnis mit aufgenommen, weil wir der Meinung sind, dass es das vielseitige therapeutische Potenzial von CBD gut verdeutlicht.
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Abhängigkeit verringern, Entzug lindern

Alkohol CBD-Einnahme

Sowohl Nikotin als auch die sogenannten härteren Drogen bergen ein hohes Suchtpotenzial. Abhängigkeiten, sind sie erst einmal entstanden, führen dazu, dass man sich nicht mehr so leicht davon lösen kann. Sie beruhen auf körperlichen Vorgängen, weshalb der Kampf dagegen ein hohes Maß an Willenskraft erfordert. Selbst dann ist er oft zum Scheitern verurteilt.

Nikotin ist eines der stärksten Suchtgifte überhaupt. Leider wird es oft unterschätzt und führt dann zu sehr starker Abhängigkeit. Verbraucher beobachteten schon lange, dass CBD helfen kann, das Rauchen einzuschränken oder ganz einzustellen. Als sich Forscher der Sache annahmen, stellten sie fest, dass dies stimmt: So zeigte eine Studie aus dem Jahr 2013, dass mithilfe von CBD deutlich weniger Tabak konsumiert wurde ((Morgan et al, 2013: Cannabidiol reduces cigarette consumption in tobacco smokers: preliminary findings. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23685330)). Die Placebokontrollgruppe hingegen konnte ihren Konsum nicht reduzieren. ➡️ Weitere Informationen zu CBD und Alkohol

Tierversuche lassen auf den Mechanismus dahinter schließen: So wird angenommen, dass CBD direkt auf das Belohnungszentrum im Gehirn einwirkt. Deshalb verringert es das Verlangen nach ansonsten stark suchterzeugenden Stoffen. Neben Nikotin betrifft dies wahrscheinlich auch Alkohol, Morphium und Heroin ((Grotenhermen a.a.O., S. 45.)).

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Neurologische Erkrankungen

CBD gegen Alzheimer

Alzheimer

Nachweislich besitzt CBD neuroprotektive Eigenschaften. Das heißt, es beeinflusst Entzündungen im Gehirn und fördert die Bildung neuer Gehirnzellen. In mehreren Studien an Mäusen konnte gezeigt werden, dass CBD das Gedächtnis positiv beeinflusst, vor allem durch die Bildung neuer Nervenzellen im Hippocampus. Die beteiligten Forscher sahen hier ein großes Potenzial für die zukünftige Behandlung der Krankheit ((Aso et al, 2016: Delineating the Efficacy of a Cannabis-Based Medicine at Advanced Stages of Dementia in a Murine Model. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27567873)).➡️ Weitere Informationen zu CBD und Alzheimer

Schizophrenie, Psychosen

Andere neurologische Probleme und Erkrankungen wurden auch in klinischen Studien erforscht. So gibt es zur Schizophrenie eine Studie der Uni Köln, an der 42 Patienten teilnahmen. Sie alle litten an psychopathologischen Symptomen, die sich nach einer regelmäßigen Einnahme von CBD deutlich besserten ((Martin-Moreno et al, 2011: Cannabidiol and other cannabinoids reduce microglial activation in vitro and in vivo: relevance to Alzheimer’s disease. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21350020)). Bereits vier Jahre vorher konnten Zuardi et al. zeigen, dass sich psychotische Zustände bei Patienten erheblich bessern, wenn ihnen CBD in hohen Mengen verabreicht wird ((Leweke et al, 2012: Cannabidiol enhances anandamide signaling and alleviates psychotic symptoms of schizophrenia. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22832859)).

Multiple Sklerose, Parkinson

Zwar kann CBD wie so oft an der Grunderkrankung nichts ändern. Doch es kann Begleitumstände lindern, was auch in Studien nachweisbar war. Im Fall dieser tückischen Krankheiten kommt es oft zu Krämpfen und der Unfähigkeit, die Bewegungen zu koordinieren. Weitere Infos zu CBD bei Parkinson

Spastiken bei MS konnten zum Beispiel mit einem Mundspray gelindert werden, das THC und CBD zu gleichen Teilen enthält. Darauf deuten mehrere Studien an über 1600 MS-Patienten hin: Die Symptome schwächten sich ab, die Lebensqualität erhöhte sich ((Zuardi et al, 2009: Cannabidiol for the treatment of psychosis in Parkinson’s disease. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18801821)). Das gilt auch für Parkinson, vorausgesetzt, es gibt keine psychiatrischen Erkrankungen (( Zettl et al, 2016: Evidence for the efficacy and effectiveness of THC-CBD oromucosal spray in symptom management of patients with spasticity due to multiple sclerosis. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4710104/)).

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Studien zu CBD und Krebs

Studien zu CBD und Krebs

❗️Zunächst sei deutlich gesagt, dass die Wirkung bei Krebs umstritten ist. Deshalb haben wir bei diesem Thema ganz genau hingeschaut und Folgendes herausgefunden: Keinesfalls kann CBD Krebs heilen❗️, es ist also kein Wundermittel❗️ Es hat aber nachgewiesenermaßen Auswirkungen auf das weitere Wachstum bestimmter Tumoren. Außerdem kann es deren Ausbreitung verhindern. Allerdings gibt es auch hier nur sehr wenig Studien am Menschen. Die meisten Studien liefen in vitro, also an Zellkulturen, und an Tieren.

CBD und Brustkrebs

Bei Brustkrebs könnte CBD dessen Ausbreitung verhindern, indem es Wanderung wie auch Metastasenbildung hemmt ((Takeda et al, 2017: Cannabidiolic acid-mediated selective down-regulation of c-fos in highly aggressive breast cancer MDA-MB-231 cells: possible involvement of its down-regulation in the abrogation of aggressiveness. Takeda et al, 2017: Cannabidiolic acid-mediated selective down-regulation of c-fos in highly aggressive breast cancer MDA-MB-231 cells: possible involvement of its down-regulation in the abrogation of aggressiveness. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27530354)). Im Vergleicht mit anderen Cannabinoiden war CBD sogar am wirksamsten, betrachtet man die Hemmung des Wachstums von Brustkrebs (( Ligresti et al, 2006: Antitumor activity of plant cannabinoids with emphasis on the effect of cannabidiol on human breast carcinoma. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16728591)).

Neuroblastom

Diese Krebsart kommt vor allem bei Kindern vor. CBD scheint hier ebenfalls therapeutisches Potenzial zu haben. ((Fisher et al, 2016: In vitro and in vivo efficacy of non-psychoactive cannabidiol in neuroblastoma. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27022310))

Tumorwachstum hemmen

Die Entwicklung neuer Blutgefäße in Tumoren ist wichtig, sobald der Tumor eine bestimmte Größe erreicht. Weil diese Entwicklung durch CBD gehemmt wird, heißt das auch: Der Tumor selbst kann sich dann nicht mehr weiterentwickeln ((Solinas et al, 2012: Cannabidiol inhibits angiogenesis by multiple mechanisms. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22624859)).

Glioblastom

Dies ist ein besonders aggressiver Hirntumor. Hier kommt es auch häufig zu Rückfällen. In einer der seltenen klinischen Studien zum Thema Krebs erforschte der Pharmakonzern GW Pharmaceuticals die Wirkung einer Kombination von THC und CBD. Es stellte sich heraus, dass die Kombination das Leben der Patienten offenbar verlängern kann: Nach einem Jahr lebten noch 83 % der Patienten, die diese Kombination erhielten. Von der Kontrollgruppe, die einen Placebo erhielt, lebten nur noch 53 % nach einem Jahr ((Grotenhermen, a.a.O., S. 42.)).

Fazit: Viele Studien zu CBD zeigen hohes therapeutisches Potenzial

Natürlich gibt es noch viel zu untersuchen, weil Cannabidiol erst vor relativ kurzer Zeit in den Fokus der Wissenschaft rückte. Zuerst mussten zahlreiche Vorurteile weichen, schließlich war Hanf lange als Kifferpflanze verpönt. Wenn aber jemand erklärt, es gäbe keine aussagekräftigen Studien dazu, dann stimmt das einfach nicht. Wir konnten hier sogar nur einen Bruchteil dessen vorstellen, was es inzwischen an Studien zu Cannabidiol gibt. Wer aufrichtig sucht, der findet eine Menge Studien! Ob Depressionen, Alzheimer oder Krebsforschung, sie alle zeigen: CBD hat ein gewaltiges therapeutisches Potenzial. Wir hoffen euch ein bisschen mit diesem Artikel geholfen zu haben.

 

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