Was ist CBN? Alles Wissenswerte zu CBN
In den letzten Jahren standen THC und CBD im Vordergrund der Wissenschaft und Anwender, wenn es um natürliche Hilfsmittel gegen diverse Beschwerden ging. Das ändert sich aktuell allerdings: Seit 2020 werden auch andere Cannabinoide immer stärker ins Auge gefasst – beispielsweise CBG und nun auch CBN. Doch was genau hat CBN in den Fokus gerückt – und was macht dieses Cannabinoid so besonders?
Schon über 100 verschiedene Cannabinoide wurden im Hanf ausfindig gemacht [1] – darunter das psychoaktive THC. CBD ist bereits vielfältig erforscht worden und soll unter anderem die negativen Wirkungen des THC kompensieren [1]. Zu CBN hingegen weiß man noch nicht ganz so viel: Nur wenige Studien haben sich mit dem Cannabinoid befasst. Was diese verdeutlichen und welche Kenntnisse zum Hanfwirkstoff noch nicht gesichert werden konnten, verraten wir hier genauer.
Eigentlich möchten wir in informativen Artikeln auf Werbung verzichten, allerdings möchten wir euch nicht vorenthalten, dass es gerade in Bezug auf Schmerzen Produkte gibt, die sehr gut helfen können! Alternativ können wir auch das CBD-Öl von SWISS FX empfehlen - dieses CBD-Öl hat auch in unserem Test am besten abgeschnitten!
- vegan und glutenfrei
- 1000mg CBD pro Flasche
- auch bei Menstruationsbeschwerden, Entzündungen
- 10% exklusiv-Rabatt: Code: CBDKAUFEN10
Wissenswertes kurz und knapp
Aufgrund erster Erkenntnisse und Untersuchungen wurden bereits Vermutungen zu den möglichen Wirkungsweisen und Eigenschaften von CBN auf die Beine gestellt. Man weiß beispielsweise, dass dessen chemische Struktur der von CBD stark ähnelt und sich von THC nur in gewissen Punkten unterscheidet. Aus diesem Grund vermutet man, dass CBN mehr Gemeinsamkeiten mit dem nicht-psychoaktiven CBD hat und auch dessen Effekten nahekommt, aber womöglich auch Merkmale des THC unterbreiten könnte. Man geht unter anderem davon aus, dass:
- CBN den Appetit regulieren kann
- Sich CBN positiv auf die Schlafqualität auswirkt
- CBN Stress reduziert – ähnlich wie CBD
- CBN durch Oxidation entsteht (mehr dazu nachfolgend)
- CBN verhilft zusammen mit anderen Cannabinoiden zum Entourage-Effekt
Wie entsteht CBN?
CBN ist ein Cannabinoid, das als Derivat von THC gilt. Das bedeutet: Aus der Oxidation von THC wird CBN gebildet. Das ist der Fall, wenn die Hanfpflanze altert, sowie Licht und Sauerstoff ausgesetzt ist. Erntet man die Hanfpflanze jung, enthält diese so gut wie kein CBN. Weil einige Abbauprodukte von THC psychoaktiv sind, befürchten viele Interessierte, dass dies auch auf Cannabinol zutreffen könnte.
CBN kann als Cannabinoid dabei helfen, die Wirkung von CBD zu verstärken. Je mehr Cannabinoide zusammenwirken, desto größer auch die Effekte: Die Rede ist hierbei vom Entourage-Effekt, also einer synergetischen Wechselwirkung aller Cannabinoide. Da CBN jedoch nur in geringen Mengen in den geernteten Hanfpflanzen zu finden ist, fällt dessen Konzentration in den meisten CBD Öle auch äußert gering aus. So wie CBD interagiert auch CBN mit dem Endocannabinoidsystem. Auf welche Weisen dies geschieht, lässt sich nachfolgend genauer nachlesen.
Exkurs: Ist CBN psychoaktiv?
Der THC-Konsum geht mit einigen Nachteilen einher, wie unter anderem die CaPris-Studie verdeutlicht hat. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf THC – weshalb der Gebrauch zahlreiche Risiken birgt. Akut wird beispielsweise das Reaktions- und Denkvermögen eingeschränkt, auf lange Sicht verwendet wirkt sich THC allerdings auch negativ auf die Gedächtnisleistung aus, auf psychische Erkrankungen und mehr [2]. Dementsprechend wichtig ist es für Anwender von CBN zu wissen, ob mit dem Abbauprodukt von THC dieselben psychoaktiven Wirkungsweisen erwartet werden können.
In Untersuchungen und wissenschaftlichen Ausführungen wird CBN zu den nicht-psychoaktiven Substanzen der Hanfpflanze gezählt [3]. Da es sich hierbei jedoch um ein oxidiertes Produkt aus THC und Sauerstoff handelt, kann eine sehr leichte psychoaktive Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Zudem gibt es keine Studien, die die Sicherheit und nicht-psychoaktive Wirkungsweise von CBN konkret nachweisen. Doch keine Sorge: CBN kommt in klassischen CBD Produkten nur in solch geringen Mengen vor, dass eine psychoaktive Wirkung mehr als unwahrscheinlich ist. Das Problem: CBN ist ein Metabolit von THC. Drogentests sind meist darauf ausgelegt, diese ausfindig zu machen, um auf den THC- und damit Cannabis-Konsum hinzuweisen.
Daher ist es für Anwender von Bedeutung: Eine Studie zweier Universitäten aus Salt Lake City, Utah, hat sich damit beschäftigt, ob CBN als Abbauprodukt von THC in Urintests angezeigt wird. Zwei verschiedene Tests wurden hierzu herangezogen, die üblicherweise zur Prüfung auf THC zum Einsatz kommen. Das Ergebnis: Mit beiden Tests gab es mit CBN ein für THC positives Ergebnis. Geprüft wurde auch, ob ein für THC leicht positives Ergebnis mit CBN verstärkt werden kann: Dies war in der Untersuchung tatsächlich der Fall [4].
Allerdings sei auch dazu gesagt: Bei einem Test war die fünffache Menge an CBN gegenüber THC notwendig, um ein positives Ergebnis zu kreieren – bei dem zweiten Drogentest sogar die 20-Fache Menge. Es müssten also ziemlich hohe Dosen an Cannabinol eingenommen werden, um bei einem Urintest Probleme zu bekommen.
Wie steht es um die Legalität von CBN?
Cannabinol ist im Gegensatz zum THC legal. Lediglich THC darf nicht in größeren Mengen als 0,2 Prozent in CBD-Erzeugnissen und anderen Hanfprodukten zu finden sein. Auch verboten sind synthetische Cannabinoide, da diese zu den neuen psychoaktiven Stoffen gezählt werden und deren Wirkung oft nicht richtig eingeschätzt werden kann [2].
Wirkung und Effekte des Cannabinols
Um die Wirkungsweise von CBN im menschlichen Körper zu verstehen, ist zunächst ein Blick auf das Endocannabinoidsystem vonnöten: Hierbei handelt es sich um ein kompliziertes System aus Cannabinoiden und Rezeptoren, die im ganzen Körper agieren und vermutlich an zahlreichen Prozessen beteiligt sind, beziehungsweise diese regulieren. Während sich CB1-Rezeptoren vor allem im Nervensystem vermehrt finden lassen, sind die CB2-Rezeptoren unter anderem für die Immunzellen verantwortlich.
Wie also wirkt CBN? CBN scheint ganz verschiedene Effekte zu unterbreiten und birgt damit ein hohes Potential. Daher sind viele Interessierte derzeit auch der Meinung, dass das Cannabinoid schon bald mehr im Fokus der Branche stehen wird. Unter anderem dies ist bisher durch Studien zur CBN-Wirkung verdeutlicht worden:
- CBN wirkt effektiv gegen Tumore: An Mäusen mit Tumoren wurde untersucht, wie sich THC und CBN vereinzelt auf das Wachstum der Krebszellen auswirken. Dabei zeigte sich: Sowohl THC, als auch Cannabinol verlangsamten das Wachstum der Krebszellen und leiteten sogar das Absterben der Tumor-Krebszellen ein [6].
- Antibakterielle Eigenschaften: Dass CBD Entzündungen hemmt, konnte durch Studien bereits nachgewiesen werden. Doch auch CBN soll antibakteriell wirken, wie Untersuchungen zeigen: Sogar gegen einen antibiotikaresistenten Bakterienstamm erwies sich der Hanfwirkstoff als hilfreich, was in Zukunft medizinisch immer bedeutsamer werden könnte [7].
- Neuroprotektive Eigenschaften: Eine Studie hat verdeutlicht, dass CBN nach oraler Vergabe und 24 Stunden Wartezeit in relevanten Mengen im Gehirn und Zentralen Nervensystem gemessen werden kann [8]. Hier wirkt der Hanfwirkstoff unter anderem neuroprotektiv, wie dies auch mit Cannabidiol der Fall ist [9]. Dies könnte bei zahlreichen neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer hilfreich sein.
- Beruhigende Wirkung: Auch eine beruhigende Wirkung wird CBN zugeschrieben. Der Hanfwirkstoff soll nicht nur entspannen, sondern auch Schlafstörungen verbessern können – Studien, die dies belegen würden, gibt es allerdings noch nicht.
- Appetitanregende Eigenschaften: Ganz ähnlich wie THC soll CBN den Appetit anregen können. Dies wäre beispielsweise bei Krebspatienten hilfreich, die aufgrund ihrer Chemotherapie an Appetitmangel leiden.
Daraus lässt sich schließen: CBN wirkt genauso vielversprechend, wie Cannabidiol. Allerdings müssten noch zahlreiche Wirkungsweisen am Menschen studiert werden, um genauere Angaben zu den Effekten von CBN machen und dessen Potential auch wirklich voll ausschöpfen zu können. Obwohl die Studienlage vergleichsweise dünn ausfällt, setzen schon jetzt einige Hersteller auf Produkte mit dem aufwändig extrahierten CBN.
Ist bei CBN mit Nebenwirkungen zu rechnen?
CBN scheint allgemein gut verträglich zu sein. Eine Studie an Mäusen verdeutlichte beispielsweise, dass CBN in Form einer Wasser-Emulsion allgemein gut vertragen wurde – und keine Leberschäden hervorzurufen schien [5]. Selbst hohe Dosen wurden dabei von den Nagetieren scheinbar sehr gut aufgenommen, wie die Blutuntersuchungen zeigten. Es gibt zudem keine Untersuchungen, die auf Nebeneffekte von CBN hindeuten würden. In keiner der von uns angegebenen Studien wurde vermerkt, dass Cannabinol Nachteile hervorgerufen hat.
Synergetische Wirkungsweise der Cannabinoide
Durch die zahlreichen Studien hat sich gezeigt: Die genannten Wirkungen verstärken sich in der Regel, wenn auch andere Cannabinoide wie CBD oder CBG zum Einsatz kommen. CBN Produkte ermöglichen den Entourage-Effekt also ebenfalls, wenn es sich um Breit- oder Vollspektrum-Extrakte handelt. Bei der gemeinsamen Nutzung könnte sich die Wirkung der jeweiligen Hanfwirkstoffe gegenseitig verstärken – der gewünschte Effekt ist hier also höher, als bei dem isolierten Cannabinoid CBN.
Wie bekannt ist CBN bereits?
Zugegeben: Mit der Bekanntheit und Verbreitung von Cannabidiol kann CBN (noch) nicht mithalten. Allerdings widmen sich immer mehr Studien dem in geringen Konzentrationen vorkommenden Wirkstoff der Hanfpflanze – weshalb auch das Interesse von Medizinern und CBD-Anwendern immer mehr geweckt wird. Es gibt bereits einige Hersteller wie Canatura, die CBN Öl, bzw. CBD Tropfen anbieten. Es dürfte aufgrund der vielversprechenden Erkenntnisse zu dem Wirkstoff allerdings nicht mehr lange dauern, bis CBN in aller Munde und auch unter den Herstellern weiter verbreitet ist.
CBN kaufen: Produkte, Hersteller und Wissenswertes
Wer schon jetzt an CBN Produkten interessiert ist, kann diese bei so manchem Hersteller finden – beispielsweise Canatura. Weil es sehr aufwändig ist, den Hanfwirkstoff in größeren Mengen zu gewinnen, sollten sich Interessierte nur an seriöse Hersteller mit Analysenzertifikaten und guten Bewertungen (beispielsweise auf Trustpilot) wenden. Im besten Fall können potentielle Kunden das Analysenzertifikat einsehen, sich zur Herkunft der Pflanzen informieren und erfahren, ob diese während der Aufzucht mit Herbiziden und Pestiziden in Kontakt gekommen sind. Hersteller wie Canatura stellen CBN bisher in Form dieser Produkte zur Verfügung:
- CBN Öl
- CBN Vapes
- CBN Schlaföle
In den meisten Fällen wird auf MCT-Öl als Trägerstoff gesetzt, welches die Bioverfügbarkeit des Cannabinols erhöhen soll. Zudem enthalten die meisten CBN Öle auch einen CBD-Anteil, um den Entourage-Effekt zu fördern, also die Wirksamkeit zu erhöhen. Wer CBN gegen Schlafstörungen einsetzen möchte, findet bereits CBN Öle mit CBD und Melatonin: Die drei Wirkstoffe können – miteinander kombiniert – womöglich die Entspannung fördern und dabei helfen, leichter in den Schlaf zu finden.
Übrigens: Auch In Hanfblüten dürfte ein gewisser Anteil an CBN enthalten sein. Da die Pflanze hierzu jedoch schon eine Weile gereift sein müsste, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, Blüten mit nur sehr geringer CBN-Menge zu erhalten. Beim Kauf ist daher darauf zu achten, einen Hersteller mit transparenten Angaben zu dem CBN-Gehalt zu wählen.
Was ist zur CBN Einnahme zu beachten?
Wie auch bei der Anwendung von CBD gilt: Wer CBN nutzen möchte, sollte dies bestenfalls unter Rücksprache mit dem eigenen Hausarzt tun. Dieser kann mögliche Nebenwirkungen beobachten und Wechselwirkungen mit Medikamenten möglicherweise von vorne herein ausschließen. Wer sich für die Einnahme von CBN Öl entscheidet, sollte sich zudem möglichst langsam an die richtige Dosierung herantasten und Herstellerempfehlungen berücksichtigen. Wer gerade erst mit CBD Öl startet, kann beispielsweise einen möglichst niedrigen Gehalt wählen (zur Verfügung stehen bereits 10% und 20% CBN Öle). Dann kann mit einem Tropfen gestartet und die Dosis schrittweise erhöht werden, bis die gewünschten Effekte eintreffen.
Beachtet werden muss auch: Die Effekte von CBN werden vermutlich nicht sofort eintreten. Wer an chronischem Schlafmangel leidet und Ursachen bereits ausgeschlossen hat, kann womöglich erst nach mehrmaliger Anwendung mit beruhigenden Effekten rechnen und die Schlafqualität dauerhaft erhöhen.
Unser Fazit zu CBN
Zusammenfassend kann gesagt werden: Cannabinol zeichnet sich durch sein hohes Potential aus, das aktuell mehr und mehr in den Fokus der Wissenschaft und Anwender rein natürlicher Hilfsmittel rückt. Studien deuten auf zahlreiche Vorteile des CBNs hin: Beispielsweise in Bezug auf die Hemmung von Tumorwachstum, antibakterielle und auch entspannende Eigenschaften. Dabei sind bisher keine Nachteile bekannt geworden – weder durch Studien, noch durch Bewertungen von bisherigen Anwendern. Trotz des hohen Potentials sollten Einsteiger darauf achten, ihren Arzt zur Rate zu ziehen und langsam mit der Einnahme zu beginnen, um sich an die optimale Dosierung heranzutasten.
FAQs: Häufige Fragen zum Thema
Wie wirkt CBN?
Die genaue Wirkungsweise von CBN kann noch nicht abgeschätzt werden. Allerdings lassen Studien vermuten, dass CBN antibaktierelle Wirkungen unterbreitet, aber auch entspannend wirkt. Als Hilfsmittel gegen Schlafbeschwerden rückt der Hanfwirkstoff nicht-psychoaktiver Art ebenfalls immer mehr in den Vordergrund.
Ist CBN psychoaktiv?
Als Derivat von THC scheint CBN nur in äußerst geringem Maße psychoaktiv zu wirken. Wissenschaftler und Mediziner bezeichnen den Wirkstoff als nicht-psychoaktiv, da wirklich hohe Dosen notwendig wären, um bewusstseinsbeeinträchtigende Nebenwirkungen hervorzurufen. Zudem gilt CBN allgemein als gut verträglich.
Kann CBN bei einem Drogentest anschlagen?
Wie Studien herausgefunden haben, kann CBN einen Drogentest als Metabolit von THC positiv anschlagen lassen. Hierzu wären allerdings deutlich höhere Mengen vonnöten, als dies bei THC der Fall wäre. Wer eine geringe Dosis des CBN zu sich nimmt, muss wahrscheinlich nicht mit Nachteilen bei einem Urintest, beziehungsweise einer umfassenden Kontrolle rechnen.
Quellen:
[1] https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Wirksamkeit_von_Cannabis-Praeparaten.pdf [2][3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27713349/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32445358/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35897117/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36452140/
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18681481/
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37721988/
[9] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34921975/