CBD fĂŒr Tiere Erfahrungen und Kaufberatung

Wenn Tiere krank werden und Schmerzen haben, entfalten sie mitunter seltsame Verhaltensweisen. Schließlich können sie uns nicht sagen, wo es schmerzt. Die VeterinĂ€rmedizin verwendet Ă€hnliche – auf den tierischen Organismus abgestimmte – Medikamente, wie sie auch dem Menschen verabreicht werden. Das Thema Cannabidiol gewinnt seit einiger Zeit zunehmend an Bedeutung in der Humanmedizin. Daher stellt sich wie selbstverstĂ€ndlich die Frage:

 

Taugt CBD auch fĂŒr kranke Tiere?

CBD bei Tieren sinnvoll?Auch Tiere können an Krebs und Arthrose erkranken, Autoimmunerkrankungen bekommen, Arthritis entwickeln. Im Grunde sind die den Menschen betreffenden Krankheiten auch in der Fauna nichts Neues. Ebenso wenig ist es aber auch die Verwendung von Cannabis in der Tiermedizin. Schon vor Tausenden von Jahren Jahren nutzten die alten Griechen die Wirkstoffe des Hanfes, um Pferde von Koliken zu heilen, EntzĂŒndungen auszukurieren und damit die Heilung (auch von Kampfwunden) voranzutreiben.

Bereits im Jahr 1899 erschien im British Medical Journal die erste Studie zum Thema Cannabis bei Heimtieren. Verfasst hat den Artikel der englische Arzt und Pharmakologe Walter E. Dixon, der damit seine Beobachtungen zur Reaktion von Hunden und Katzen auf Cannabis mit hohem THC-Gehalt.[1]

Diese Forschung verlief zunĂ€chst im Sande; die Wissenschaft konzentrierte sich diesbezĂŒglich mehr auf den Menschen – bis in die jĂŒngste Zeit hinein. Erst seit Kurzem besinnt man sich wieder des Althergebrachten, denn auch Haustiere leiden unter 


  • Schmerzen
  • EntzĂŒndungen
  • Arthritis
  • Krebs
  • KrampfanfĂ€llen
  • Verdauungsproblemen 



 und mehr.

FĂŒr die richtige Dosierung ist jedoch die im Vergleich zum Menschen geringere oder ĂŒberdimensionierte KörpergrĂ¶ĂŸe (und damit -masse) zu berĂŒcksichtigen. Das VerhĂ€ltnis kann also nicht 1:1 umgesetzt werden. Ebenso BerĂŒcksichtigung finden muss der tierische Organismus, der ganz andere Anforderung an die HeilkĂŒnste des VeterinĂ€rs stellt, als dies bei den Vertretern unserer Spezies der Fall wĂ€re.

Ein Fallbeispiel[2]

Bei der zweijĂ€hrigen schwarzen Labrador-Retriever-HĂŒndin Annie wurde Epilepsie diagnostiziert. Sie litt trotz zweier verschiedener Medikamente unter mehreren AnfĂ€llen am Tag. Diese verliefen verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig mild; eine neurologische Untersuchung, die auch ein MRT beinhaltete, ergab einen unauffĂ€lligen Befund.

Die Entscheidung fĂŒr die Gabe von CBD-reichem Cannabisöl war rasch getroffen; Dosierung und das richtige Produkt bald gefunden. TatsĂ€chlich konnten die AnfĂ€lle innerhalb von zwei Wochen um 75 % reduziert werden.

Die AnfallshĂ€ufigkeit nahm mithilfe einer Feinabstimmung in der Dosierung weiter ab. Die Folge: Verbesserte LebensqualitĂ€t fĂŒr Hund und Besitzer.

CBD Vital VET 10%

10% CBD Vital fĂŒr Pferde

10% CBD-Öl

fĂŒr Hunde und Pferde

SWISS FX fĂŒr Tiere

3% CBD-Öl

fĂŒr kleinere Tiere & Hunde

 

Auch der tierische Organismus verfĂŒgt ĂŒber ein Endocannabinoidsystem

Sogar Schnecken haben ein körpereigenes Cannabinoidsystem., womit sonst eher die höheren Tierarten ausgestattet sind. Die Aufgabe des Endocannabinoidsystems ist es, dem Gehirn Botenstoffe zur VerfĂŒgung zu stellen, welche an die entsprechenden Stellen im Organismus Nachrichten vermitteln, damit bei Erkrankungen auch die richtigen Anti- oder Heilstoffe ausgeschĂŒttet werden können. Nahezu jede Zelle (auch im Gehirn) ist mit zwei Arten dafĂŒr zustĂ€ndiger Rezeptoren – CB1 und CB2 – ausgestattet, die sich sowohl in der AußenhĂŒlle als auch im Inneren befinden. Hier docken die Neurotransmitter (Botenstoffe) an und ĂŒbermitteln ihren Auftrag. Nun die gute Nachricht: Exogen (von außen) zugefĂŒhrte Cannabinoide steuern dieselben Rezeptoren an und sind daher in der Lage, das interne Regulierungssystem zu unterstĂŒtzen.

Um es deutlich zu sagen: Das Endocannabinoidsystem ist ein komplexes Netzwerk, das physiologische Prozesse reguliert. Dazu gehören u. a. Schmerzempfinden, Appetit, Schlaf, GedÀchtnis, Stimmung usw. Es gibt zwar Unterschiede in den einzelnen Arten, doch ist die Funktion im Grunde stets dieselbe.

Bekannt geworden ist CBD Öl fĂŒr Tiere vor allem deshalb, weil viele Hundehalter damit die Silvesternacht-Ängste ihrer vierbeinigen Freunde reduzieren konnten. Jeder Hundehalter möchte der Gesundheit seines Vierbeiners etwas Gutes tun, weshalb das CBD Öl bei den meisten Anklang findet.

Das Endocannabinoidsystem des Hundes

CBD bei Tieren sinnvoll?Das Endocannabinoidsystem von Hunden gilt als einzigartig, da ihr Hirnstamm und Kleinhirn ĂŒber eine weit höhere Konzentration an Rezeptoren verfĂŒgt, als bei jeder anderen lebenden Spezies.

Ihre Gehirnstrukturen steuern Vitalfunktionen wie Atmung, Muskelkoordination und Herzfrequenz. WĂ€hrend CB1-Rezeptoren vorwiegend im Gehirn und zentralen Nervensystem vorkommen, sind die peripheren Organe und die Zellen des Immunsystems mit CB2-Rezeptoren ausgestattet.

ZustÀndigkeitsbereiche der Rezeptoren des Endocannabinoidsystems bei Hunden
CB1-Rezeptoren

  • Gehirn
  • Lungen
  • GefĂ€ĂŸsystem
  • Muskeln
  • Verdauungstrakt
  • Fortpflanzungsorgane

CB2-Rezeptoren

  • Milz
  • Knochen
  • Haut
  • Gliazellen (Gehirn)

CB1-/CB2-Rezeptoren gleichermaßen

  • Immunsystem
  • Leber
  • Knochenmark
  • Pankreas (BauchspeicheldrĂŒse)
  • Hirnstamm

CBD in der tierischen Gesundheitspraxis

Wie beim Menschen, kann CBD in der Tierwelt auf unterschiedliche Weisen verabreicht werden:

  • Oral: Olivenöl oder Kokosöl ist hervorragend dazu geeignet, um es mit Cannabisöl zu vermischen und dem Tier zu entweder direkt ins Maul zu verabreichen oder dessen Nahrung zuzusetzen. Bedarfsgerecht wird der hochkonzentrierte Extrakt mit dem TrĂ€geröl entsprechend verdĂŒnnt, um eine angemessene Konzentration zu erreichen.

Auch gibt es bereits fertige mit CBD angereicherte Leckerlis.

  • Äußere Anwendung: FĂŒr die Ă€ußere Anwendung (z. B. bei Hautallergien, Arthritis, RĂŒckenschmerzen) eignet sich Cannabisöl, – spray und -salbe. Die CB2-Rezeptoren in den Haar-/Hautfollikeln bewirken sowohl eine sogenannte OberflĂ€chenentlastung der Haut als auch eine tiefergehende Entlastung, die in Muskeln und Gelenken stattfindet. Schulmedizinisch werden betroffene Tiere ĂŒblicherweise mit Steroiden und weiteren Medikamenten behandelt, die mitunter jedoch starke Nebenwirkungen mit sich bringen.

Sogenannte Topicals [3]erreichen zuweilen verblĂŒffende Wirkungen und eignen sich hervorragend zu Behandlung von Haustieren. Das kleine Übel eines nötigenfalls rasierten Fells darf vernachlĂ€ssigt werden – es wĂ€chst wieder nach. Das/die auf die Haut aufgetragene Spray/Öl/Salbe sollte allerdings vor Ablecken geschĂŒtzt werden.

 

CBD – mit und ohne THC

Eine wirksame CBD-Behandlung bei Tieren bringt fast sofort sichtbare Ergebnisse, was die LebensqualitĂ€t merklich steigert. Mitunter ist auch eine Kombination von THC und CBD notwendig. Beide sind ĂŒberaus wirksame Cannabinoide; pharmakologische Überschneidungen sind an der Tagesordnung. Beide eignen sich gleichermaßen zur Behandlung von Schmerzen, EntzĂŒndungen und Krebs. Jedoch unterliegt ein THC-Anteil ĂŒber der gesetzlichen 0,2 %-Grenze dem BetĂ€ubungsmittelgesetz. Daher ist eine Kombination beider Cannabinoide im freien Handel nicht erhĂ€ltlich. Der Bedarf muss veterinĂ€rmedizinisch festgestellt und verordnet werden.

Frei verkĂ€uflich ist hingegen CBD mit einem ĂŒberaus geringen THC-Anteil <0,2 % (gesetzliche Bedingung). Es eignet sich neben den bereits genannten Erkrankungen/Beschwerden zusĂ€tzlich zur Anwendung bei Magen-Darm-Erkrankungen und KrampfanfĂ€llen.

Ein Cannabinoid mit vielen Wirkmechanismen

 

Cannabidiol (CBD)ist sowohl die Bezeichnung fĂŒr eines der beiden Haupt-Cannabinoide In Hanf (THC und CBD) als auch als Bestandteil seiner selbst. Die wertvollen Bestandteile eines Vollspektrum-CBD’s:

  • CBC (Cannabichromen): entzĂŒndungshemmend, schmerzstillend
  • CBD (Cannabidiol): entzĂŒndungs- und krebshemmend, antibakteriell, antidiabetisch, schmerzstillend, krampflösend, durchfallhemmend, durchblutungsfördernd
  • CBDA (CannabidiolsĂ€ure):gegen Übelkeit/Erbrechen
  • CBG (Cannabigerol):entzĂŒndungshemmend, antibakteriell
  • CBN (Cannabinol): leicht psychoaktiv, angstlösend
  • essenzielle FettsĂ€uren: Omega-3-6, GLA (Gamma-LinolensĂ€ure)
  • Vitamine:E, B1, B2
  • Mineralstoffe/Spurenelemente:Eisen, Kalium, Calcium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Natrium, Phosphor, Zink
  • Carotinoide
  • Chlorophyll
  • Terpene
  • Flavonoide

Der sogenannte Entourage-Effekt beschreibt eine Synergie zwischen den einzelnen naturbasierten Chemikalien. Daraus ergibt sich eine Wirkung, wie sie die einzelnen Bestandteile niemals allein fĂŒr sich erreichen könnten, sondern nur im Zusammenspiel. Aus diesem Grund erweist sich bei der Herstellung stets die Verwendung der ganzen Pflanze als ĂŒberaus gĂŒnstig im Vergleich zur Isolierung eines einzelnen Wirkstoffes.

CBD fĂŒr Tiere im freien Handel

Unser Favorit unter den Herstellern von CBD-Produkten (auch fĂŒr Tiere) ist Nordic Oil. Hier findet der interessierte Kunde CBD-FutterergĂ€nzungstabletten sowie CBD-Öl fĂŒr Hunde und fĂŒr Katzen. Nachfolgend eine der Produktbeschreibungen (Originaltext): „Mit diesem eigens fĂŒr Katzen/Hunde entwickelten CBD-Öl kann nun auch dein Haustier von den positiven Effekten von CBD profitieren. CBD kann bei Tieren u.a. antientzĂŒndlich, antiepileptisch, antioxidativ wirken und Schmerzen und Stress reduzieren.Dadurch kann die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Katze/deines Hundes verbessert werden. Zudem bieten die in diesem Produkt enthaltenen Öle, wie z.B. Fischöl und Vitamin E eine sinnvolle ErgĂ€nzung zum tĂ€glichen Futter. Die natĂŒrlichen Aromen und Geschmacksstoffe machen die Behandlung mit unserem CBD Öl zu einem besonderen Leckerli fĂŒr deinen Vierbeiner.“

 

CBD bei Tieren – worauf in der Praxis geachtet werden sollte

Wer sich fĂŒr die frei gehandelte CBD-Variante entscheidet, sollte stets auf die ProduktqualitĂ€t achten, die ihren Anfang bereits beim Rohstoff nimmt. Wichtig ist aber auch das Gewinnungsverfahren; derzeit ist die „Überkritische CO2Extraktion“ das Verfahren, welches nahezu 100 % reines CBD Vollspektrum-CBD hervorbringt. Nur so kann Herrchens/Frauchens Liebling von der vollen Bandbreite an Wirkstoffen profitieren und gesunden.

Welche Dosierung ist sinnvoll?

FĂŒr die Dosisfindung ist zunĂ€chst die Anweisung des Herstellers ausschlaggebend. Diese sollte fĂŒr einige Tage befolgt werden. Zeigt sich noch keine Wirkung, kann in kleinen Schritten gesteigert werden, und zwar so lange, bis der gewĂŒnschte Effekt eintritt. Dabei sollte eine neue Dosierung stets fĂŒr einige Tage beibehalten werden.

Das Buch „A Patient’s Guide to Medical Cannabis“ weist auf Dosierungsrichtlinien fĂŒr Hunde und Katzen hin, die aus „Forschungsdaten und veterinĂ€rmdizinischen Erfahrungen abgeleitet sind“. Demnach wird mit einer Dosis von 0,1 mg – 0,5 mg/kg/Tag begonnen. Diese Dosis sollte halbiert und zweimal tĂ€glich verabreicht werden. Schwere AnfĂ€lle machen mitunter Dosen von bis zu 5 mg/kg/Tag erforderlich. Je nach Erkrankung und deren Grad kann die erforderliche Dosierung irgendwo dazwischen liegen und bei Bedarf (wie angegeben) schrittweise erhöht werden.

CBD Behandlung bei grĂ¶ĂŸeren/kleineren Tieren

Vorwiegend war in unserem Text die Rede von Hunden und Katzen. Doch CBD eignet sich auch zur Behandlung einer Reihe von anderen (grĂ¶ĂŸeren und kleineren) Tieren, welche aber stets in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen sollte. Dieser kann auch die nötige Dosierung feststellen. Gleichzeitig ist er in der Lage zu entscheiden, ob möglicherweise ein höherer THC-Anteil erforderlich ist.

Die Zukunft von CBD in der VeterinÀrmedizin

Die Zukunft hinsichtlich Cannabidiol (mit und ohne THC) in der VeterinĂ€rmedizin zeigt sich vielversprechend. Die medizinischen Vorteile des Naturproduktes sind nicht von der Hand zu weisen. Leider ist Unwissen noch immer der vorherrschende Grund, weshalb ortsansĂ€ssige TierĂ€rzte nur zögerlich darauf zurĂŒckgreifen. Doch der Umbruch lĂ€sst sich nicht aufhalten; sie werden sich wohl (oder ĂŒbel) mit dem Thema beschĂ€ftigen mĂŒssen.


Weitere interessante Themen:

Quellenangaben

[1]W. E. Dixon, “The Pharmacology of Cannabis indica,” British Medical Journal2 (1899): 1354–1357

[2]„A Patient’s Guide to Medical Cannabis“:Leonard Leinow & Juliana Birnbaum S. 183

[3]Bei Topicals handelt es sich um mit medizinischem Cannabis angereicherten Öle, Balsame und Lotionen. Sie sind hervorragend geeignet, um lokal auftretende Beschwerden zu behandeln und zu lindern.

1 Kommentar
  1. Dr. Martin Burow
    Dr. Martin Burow sagte:

    Wir hatten einen Hund als Patienten. Diagnose Spondylose. Eigentlich hatten wir den Hund Die Krankheit war soweit fortgeschritten, dass er sich nicht mehr bewegen konnte.Schmerztabletten halfen nicht mehr.
    Nach nur drei Gaben von CBD Öl stand der Hund wieder auf. Heute reichen 4 Tropfen pro Tag 5% iges Öl und er spielt wieder im Garten herum.
    Echt zu empfehlen.

    M. Burow

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar